Dokumentarfilm TR 2022, 69′
Sprachen: Kurdisch, Türkisch OmeU
R: Aylin Kuryel und Fırat Yücel
Kawa Nemir hat sich an die Mammutaufgabe gemacht, James Joyce‘ „Ulysses“ ins Kurdische zu übersetzen. Der irische Klassiker der Weltliteratur gilt als Schatztruhe einer komplexen, symbolischen Sprache mit antikolonialen Anspielungen – eine passende Herausforderung für Nemir: Der Übersetzer notiert seit Jahren jedes ihm unbekannte Redewendung und jedes neue Wort des immer noch tabuisierten Kurdischen.
Der intelligente, sensible und kurzweilige Film von Kuryel und Yücel begleitet Kawa bei seinem Unterfangen, verfolgt seine Flucht aus der Türkei, zeigt seine Residency im Anne-Frank-Haus in Amsterdam und die Suche nach einer Wohnung im Exil. Wird er sein Vorhaben jemals abschließen können?
Dünya edebiyatından pek çok klasiği Kürtçeye kazandıran Kawa Nemir’in önünde yeni bir eşik vardır: Okuması en zor romanlardan biri kabul edilen James Joyce’un Ulysses’ini Kürtçeye çevirmek. Yıllarca bu romanın şifreleri üzerine kafa yoran Kawa, Türkiye’deki siyasi koşullar yüzünden Amsterdam’a taşınır ve bir edebiyat bursu ile Anne Frank’ın günlüğünü yazmaya başladığı eve yerleşir. Tıpkı sürgündeki Joyce gibi Kawa da anadilinin konuşulduğu topraklara uzaklardan bakmaktadır artık. Peki Kürtçe Ulysses ne zaman yayımlanacaktır?
Aylin Kuryel (*1981) Promotion an der Amsterdam School for Cultural Analysis (ASCA). Derzeit lebt und lehrt sie in Amsterdam. Zu ihren Filmen gehören „Taboo“ (2008), „Ayşegül in Rebellion“ (2011), „Welcome Lenin (2016) und A „Defense“ (2021).
Fırat Yücel (*1982 in Kütahya) Mitbegründer des Altyazı Filmmagazins in 2001. Er wirkte mit bei den Dokus „Welcome Lenin“ und „Audience Emancipated: „The Struggle for the Emek Movie Theater“ (jeweils 2016), sowie bei „Heads and Tails“ (2019), gemeinsam mit Aylin Kuryel.
Yücel und Kuryel produzieren mit ihrem künstlerischen Duo-Kollektiv „Image Acts“ Filme, jüngstes Werk ist „March 8, 2020: A Memoir“ (2023).
