Dokumentarfilm TR 2023, 63′
Sprachen: Türkisch OmeU
R: Imre Azem
Mit anschließender Podiumsdiskussion: Necati Sönmez (Documentarist, Istanbul), Imre Azem (per Zoom) u. a.!
„Es ist Anfang September. Sieben Monate nach den Erdbeben im Februar liegt eine erstickende Staubwolke über Hatay. Mit der Zeit spürt man die Unsicherheit, welche die Hoffnungen der lokalen Bevölkerung zu zerstören droht. In dieser Folgedokumentation zeichnet Regisseur Imre Azem den Weg nach, den er im April 2023 in Hatay eingeschlagen hat, und richtet seine Kamera auf das, was passiert ist, was nicht passiert ist und was hätte passieren sollen.“ (Necati Sönmez)
Eylül ayının başları. 6 Şubat depremlerinin üzerinden tam yedi ay geçmiş olmasına rağmen Hatay’ın üzerinde boğucu bir toz bulutu hakim. Zaman geçtikçe belirsizliğin, yerel halkın umudunu tüketme girişimi hissediliyor. Hatay’da hayatların adeta askıya alındığını farklı perspektiflerden anlatan Hatay: 1-11 Eylül 2023 belgeseli, yönetmen İmre Azem’in Hatay: 17-24 Nisan belgeselinin izlerini takip ediyor ve derinleştiriyor.
Imre Azem (*1975 in Istanbul) studierte Politik in New Orleans, französische Literatur an der Sorbonne. 1998-2007 in New York als Kameramann, Editor, Möbeldesigner. 2011: „Ecumenopolis: City Without Limits“ über die Urbanisierung Istanbuls. 2013: „Agoraphobia: Investigating Turkey’s Urban Transformation“.
Necati Sönmez (*1967 in Istanbul) ist Filmkritiker, Kurator, Filmemacher sowie Initiator und Programmgestalter der „Documentarist İstanbul Do-
cumentary Days“. Seit Februar 2023 ist er im Erdbebengebiet aktiv und koordiniert Workshops für Kinder und Jugendliche.
Über 50.000 Menschenleben forderte am 6. Februar 2023 das Erdbeben in der Provinz Hatay im türkisch-syrischen Grenzgebiet, allein in der Türkei lebten zeitweise 1,9 Millionen Menschen in Notunterkünften. Necati Sönmez, der selbst aus Antakya stammt, präsentiert Filme zur aktuellen Situation.
Vakıflı Kadın Kooperatifi: Kuhar Kartın ve Lora Çapar (5′ 31′′)
Defne Apollon İpekçilik: Emel Duman (7′ 16′′)
Defne Apollo'nun Gözyaşları: Tansel Doğruel (6′ 17′′)
Wie ist ein Weiterleben nach der Katastrophe möglich ist: – finanziell, sozial, spirituell? Die Videoserie "Faces of Antakya"
porträtiert Kunsthandwerker
und Kulturschaffende, die
sich im Wiederaufbauprozess
engagieren. Nesimi Karateke
interviewt Vertreterinnen einer
Frauenkooperative in dem
armenischen Dorf Vakıflı, Emel
Duman, die eine alternative
Seidenspinnerei betreibt, und
Tansel Doğruel, dessen Familie
sich in der vierten Generation
um die Wassermühlen von Harbiye
kümmert.